Die AIDS Healthcare Foundation (AHF) hat sich seit langem als pro-Mieter-Gruppe präsentiert, aber jüngste Enthüllungen der Los Angeles Times haben eine andere Geschichte ans Licht gebracht. Trotz ihres Namens und ihrer philanthropischen Bemühungen im Gesundheitssektor steht die AHF sowohl wegen ihrer unmenschlichen Wohnbedingungen als auch wegen einer Geschichte von Zwangsräumungen in der Kritik.
Gegründet von Michael Weinstein, betreibt die AHF weltweit zahlreiche Behandlungskliniken und ist vor sechs Jahren in den Wohnungsbau eingestiegen und ist damit einer der größten Eigentümer auf dem Skid Row. Weinstein, bekannt für sein politisches Engagement, hat die Stiftung genutzt, um verschiedene Volksabstimmungen zu unterstützen, darunter Mietkontrolle, Einfrieren der Wohnungsentwicklung und Kondomvorschriften für Pornofilme.
Die Untersuchung der LA Times hat jedoch eine besorgniserregende Realität hinter dem öffentlichen Image der AHF aufgedeckt. Während die Stiftung mit ihrer Renovierungsarbeit prahlt, wurden bei drei ihrer Gebäude auf Skid Row, nämlich dem Baltimore, King Edward und Madison, untragbare Wohnbedingungen festgestellt. Die Beschwerden reichen von freiliegenden elektrischen Leitungen und überstrichenen Feuerlöschern bis hin zu fehlenden Rauchmeldern und funktionsuntüchtigen Türen und Fenstern.
Die Schwere des Problems geht über kleine Wartungsprobleme hinaus. Mieter haben über schwarzen Schimmel, Befall von Kakerlaken und Maden, Rohrbrüche und sogar eine Explosion eines Heizkörpers berichtet. Erschütternderweise ist die Beschwerderate gegenüber den Gebäuden der AHF dreimal höher als bei anderen Non-Profit-Organisationen auf Skid Row.
Darüber hinaus hat die Stiftung Mieter aufgrund geringer Beträge zwangsgeräumt, manchmal sogar Beträge von nur wenigen hundert Dollar. Zusätzlich hat die AHF rechtliche Schritte gegen fast 70 Mieter eingeleitet und sie vor dem Zivilgericht auf Zahlung rückständiger Mieten verklagt.
Wie der Bericht der LA Times zeigt, besitzt die AHF nicht nur Immobilien in Los Angeles, sondern auch in Florida, Georgia, New York und Texas. Angesichts der Verwaltung von knapp 1.500 Wohneinheiten und 467 weiteren, die im Bau sind, haben Fragen zur Verpflichtung der Stiftung, das Wohlergehen ihrer Mieter zu gewährleisten, an Bedeutung gewonnen.
Angesichts dieser Enthüllungen steht die AIDS Healthcare Foundation vor erheblicher Kritik, da ihr Ruf als pro-Mieter-Organisation durch die unmenschlichen Wohnbedingungen in ihren Gebäuden untergraben wird. Die Stiftung befindet sich an einer Wegkreuzung und muss diese Mängel angehen und das öffentliche Vertrauen wiederherstellen, um ihre Mission fortzusetzen, Gesundheitsversorgung bereitzustellen und Menschen, die von AIDS betroffen sind, zu unterstützen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
F: Was ist die AIDS Healthcare Foundation?
A: Die AIDS Healthcare Foundation (AHF) ist eine in Los Angeles ansässige Organisation, die zahlreiche Behandlungskliniken weltweit betreibt und sich für Fragen im Zusammenhang mit HIV/AIDS einsetzt.
F: Was ist die Beteiligung der AHF im Wohnungsbau?
A: Die AHF ist vor sechs Jahren in den Wohnungsbau eingestiegen und zählt zu den größten Eigentümern auf dem Skid Row und besitzt Immobilien in Los Angeles und anderen Bundesstaaten.
F: Welche Probleme wurden in den Gebäuden der AHF festgestellt?
A: Über die Gebäude der AHF wurden verschiedene Probleme gemeldet, von freiliegenden elektrischen Leitungen und überstrichenen Feuerlöschern bis hin zu schwarzen Schimmel, Kakerlaken- und Madenbefall, Rohrbrüchen sowie funktionsuntüchtigen Türen und Fenstern.
F: Wie ist die AHF mit Mieterangelegenheiten umgegangen?
A: Die Stiftung wurde dafür kritisiert, Mieter wegen geringfügiger Beträge zwangsweise zu räumen, und hat zahlreiche Mieter wegen rückständiger Mieten vor dem Zivilgericht verklagt.
F: Gab es Kritik an den Handlungen der AHF?
A: Der kürzlich erschienene Bericht der Los Angeles Times hat auf die Wohnbedingungen und Zwangsräumungspraktiken der AHF aufmerksam gemacht und ihren Ruf als pro-Mieter-Organisation in Frage gestellt.