Neue Studie findet Zusammenhang zwischen COVID-Impfung nach Langzeit-COVID und verbesserten Symptomen sowie reduzierter Entzündung

Neue Studie findet Zusammenhang zwischen COVID-Impfung nach Langzeit-COVID und verbesserten Symptomen sowie reduzierter Entzündung

Eine kürzlich durchgeführte Beobachtungsstudie kanadischer Forscher hat neue Erkenntnisse über die Vorteile einer COVID-Impfung für Personen mit Langzeit-COVID geliefert. Die Studie, veröffentlicht im International Journal of Infectious Diseases, ergab, dass eine Impfung nach der Diagnose einer post-COVID-Konstellation (PCC) mit weniger Symptomen, gesteigertem Wohlbefinden und reduzierter Entzündung in Verbindung gebracht wurde.

Langzeit-COVID, auch bekannt als PCC, ist ein Zustand, bei dem Personen über einen Zeitraum von mehr als 12 Wochen nach der Genesung von einer akuten COVID-19-Infektion weiterhin Symptome aufweisen. Es hat sich als wichtiges Anliegen der öffentlichen Gesundheit herausgestellt und betrifft etwa 10% bis 30% der nicht hospitalisierten COVID-19-Patienten und 50% bis 70% der hospitalisierten Patienten.

Während frühere Studien bereits die Wirksamkeit von Impfungen zur Verhinderung schwerer Erkrankungen und Krankenhausaufenthalte nachgewiesen haben, war wenig darüber bekannt, wie sich Impfungen auf Personen mit PCC auswirken. Um diese Wissenslücke zu schließen, verfolgten die Forscher 83 Teilnehmer aus Montreal, die zuvor mit SARS-CoV-2 infiziert waren und vor Erhalt ihrer COVID-Impfung mit PCC diagnostiziert wurden.

Die Studienteilnehmer wurden zwischen dem 12. Februar und dem 8. September 2021 eingeschrieben. Von ihnen hatten zum Studienbeginn 44 Personen noch keine COVID-19-Impfung erhalten, während die verbleibenden 39 Personen bereits eine oder zwei Dosen erhalten hatten.

Die Ergebnisse der Studie zeigten vielversprechende Ergebnisse. Nach der Impfung berichtete die Mehrheit der Teilnehmer eine Verbesserung ihrer Wohlbefindenswerte, nur ein kleiner Prozentsatz hatte verschlechterte Symptome. Gleichzeitig wurde eine signifikante Reduktion der systemischen Entzündungsmarker im Blut der Teilnehmer nach der Impfung festgestellt.

Entzündungsmarker sind Proteine, die eine wichtige Rolle bei der Immunantwort des Körpers spielen. Höhere Spiegel dieser Proteine wurden mit schwereren COVID-19-Verläufen und schlechteren Ergebnissen in Verbindung gebracht. Daher deutet der Rückgang der Entzündungsmarker in dieser Studie darauf hin, dass Impfungen Entzündungen bei Personen mit PCC mildern können.

Diese Ergebnisse liefern wertvolle Erkenntnisse über die potenziellen Vorteile einer COVID-Impfung für Personen mit Langzeit-COVID. Die Impfung scheint nicht nur Symptome und Wohlbefinden zu verbessern, sondern auch Entzündungen zu reduzieren. Weitere Forschung ist erforderlich, um die zugrunde liegenden Mechanismen und langfristigen Auswirkungen von Impfungen bei Personen mit PCC zu verstehen.

Quellen:
– International Journal of Infectious Diseases
– SARS-CoV-2: Severe acute respiratory syndrome coronavirus 2

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