Krebsmedikament könnte Lungenerkrankungen bei COVID-19-Patienten begrenzen, Studie zeigt

Krebsmedikament könnte Lungenerkrankungen bei COVID-19-Patienten begrenzen, Studie zeigt

Forscher des Hudson Institute of Medical Research haben herausgefunden, dass ein Krebsmedikament namens Idronoxil das Potenzial haben könnte, die schädlichen Auswirkungen von Lungenerkrankungen bei COVID-19-Patienten zu verringern. Entzündungen spielen eine entscheidende Rolle bei der Kontrolle von viralen Infektionen, einschließlich SARS-CoV-2, dem Virus, das COVID-19 verursacht. Wenn Entzündungen jedoch übermäßig werden, können sie lebensbedrohlich sein.

Unter der Leitung von Associate Professor Michael Gantier hat das Forschungsteam festgestellt, dass Idronoxil, das ursprünglich als Krebsbehandlung entwickelt wurde, die Entzündung, die als Reaktion auf COVID-19 auftritt, verringern kann. Durch die gezielte Bekämpfung eines spezifischen Proteins, das durch mehrere entzündliche Wege aktiviert wird, kann Idronoxil schädliche Entzündungen begrenzen, ohne die virale Vermehrung in den Lungen zu fördern. Die Forscher haben diesen Effekt gezeigt, indem sie Idronoxil drei Tage nach der Infektion in einem präklinischen Modell von schwerem COVID-19 verabreichten.

Die Ergebnisse der Studie legen nahe, dass Idronoxil oder ähnliche Derivate zur Behandlung von Lungenhyperentzündungen, die durch neu auftretende Viren verursacht werden, eingesetzt werden könnten. Die COVID-19-Pandemie hat die Notwendigkeit zusätzlicher Behandlungsmöglichkeiten bei Atemnot hervorgehoben und die Bedeutung einer Vorbereitung auf zukünftige Ausbrüche betont. A/Prof Gantier und sein Team arbeiten nun mit akademischen und industriellen Kooperationspartnern zusammen, um Idronoxil-Derivate mit verbesserten entzündungshemmenden Eigenschaften zu entwickeln, finanziert durch die Regierung von Victoria.

Die am Hudson Institute of Medical Research durchgeführte Forschung ist ein bedeutender Schritt zur Erforschung und Lösung der schädlichen entzündlichen Reaktionen bei COVID-19. Indem übermäßige Entzündungen begrenzt werden und die Fähigkeit des Körpers zur Regulierung des Immunsystems wiederhergestellt wird, zeigt Idronoxil vielversprechendes Potenzial als mögliche Behandlungsoption für schwere Lungenerkrankungen bei COVID-19-Patienten.

Quellen:
– Hudson Institute of Medical Research
– Nature Communications Journal-Referenz: Ullah, T. R., et al. (2023) Pharmacological inhibition of TBK1/IKKε blunts immunopathology in a murine model of SARS-CoV-2 infection. Nature Communications. doi.org/10.1038/s41467-023-41381-9.

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