In den Vereinigten Staaten leben schätzungsweise 5,8 Millionen Menschen mit Demenz, einer Erkrankung, die durch den Abbau kognitiver Fähigkeiten gekennzeichnet ist und die tägliche Funktion beeinträchtigt. Mit dem Fortschreiten der Krankheit benötigen Personen mit Demenz möglicherweise zunehmend Pflege und Betreuung. Eine häufige Sorge von Pflegepersonen und Familienmitgliedern ist, ob es sicher ist, jemanden mit Demenz alleine zu lassen.
Was ist Demenz?
Demenz ist ein Oberbegriff für eine Reihe von Erkrankungen, die einen Rückgang der kognitiven Fähigkeiten, wie Gedächtnisverlust, beeinträchtigtes Urteilsvermögen und Schwierigkeiten bei der Kommunikation, verursachen. Alzheimer-Krankheit ist die häufigste Form der Demenz und macht etwa 60-80% der Fälle aus.
Ist es sicher, jemanden mit Demenz alleine zu lassen?
Die Antwort auf diese Frage hängt vom Stadium der Demenz und den spezifischen Bedürfnissen der betroffenen Person ab. In den frühen Stadien, wenn die kognitiven Beeinträchtigungen mild sind, können einige Personen mit Demenz noch in der Lage sein, tägliche Aufgaben eigenständig und sicher zu erledigen. Wenn die Krankheit jedoch fortschreitet, kann es gefährlich sein, jemanden mit Demenz alleine zu lassen.
Welche Risiken gibt es?
Das Alleinlassen einer Person mit Demenz kann das Risiko von Unfällen wie Stürzen, Verbrennungen oder Medikamentenfehlern erhöhen. Personen mit Demenz können desorientiert, verwirrt oder vergesslich werden, was es ihnen schwer macht, sich sicher in ihrer Umgebung zu bewegen. Sie können auch Verhaltensänderungen wie Unruhe oder Umherirren erleben, was das Risiko von Verletzungen weiter erhöhen kann.
Wann ist es nicht sicher, jemanden mit Demenz alleine zu lassen?
Es ist im Allgemeinen nicht sicher, jemanden mit Demenz alleine zu lassen, wenn die folgenden Anzeichen auftreten:
1. Häufige Gedächtnislücken oder Verwirrung
2. Schwierigkeiten, tägliche Aufgaben eigenständig zu erledigen
3. Umherirren oder sich verirren
4. Aggressives oder unberechenbares Verhalten
5. Unfähigkeit, potenzielle Gefahren zu erkennen
Was sind die Alternativen?
Wenn es nicht mehr sicher ist, jemanden mit Demenz alleine zu lassen, gibt es mehrere Alternativen, die in Betracht gezogen werden können. Dazu gehören:
1. Betreuung zu Hause: Einstellung einer professionellen Pflegekraft, die Unterstützung und Beaufsichtigung bietet.
2. Tagesprogramme für Erwachsene: Eintritt der betroffenen Person in ein strukturiertes Programm, das soziale Interaktion und Betreuung tagsüber bietet.
3. Betreutes Wohnen: Verlegung der Person in eine Einrichtung, die sich auf die Betreuung von Demenz spezialisiert hat.
Fazit
Obwohl es möglicherweise möglich ist, jemanden mit Demenz im Frühstadium für kurze Zeit alleine zu lassen, ist es im Allgemeinen nicht sicher, wenn die Krankheit fortschreitet. Die Risiken von Unfällen und Verletzungen nehmen signifikant zu, daher ist es wichtig, alternative Betreuungsmöglichkeiten zu erkunden, um die Sicherheit und das Wohlergehen von Personen mit Demenz zu gewährleisten. Die Konsultation von Gesundheitsfachkräften und Demenzspezialisten kann wertvolle Anleitung bei der Bestimmung des angemessenen Maßes an Aufsicht und Pflege für jede einzelne Person bieten.